Die Anpflanzung und der Anbau von eigenem Gemüse kann sehr lohnend sein, aber der Schutz Ihres Gartens vor Schädlingen und Tieren kann mit viel Ausprobieren verbunden sein – vor allem, wenn Sie sich nicht sicher sind, welcher häufige Gartenschädling sich gerade an Ihrer privaten Salatbar bedient. Wir haben von den Experten des Magazins CountryLiving 10 einfache Möglichkeiten zum Schutz Ihres Gartens gefunden.
Schützen Sie Ihren Garten in ein paar einfachen Schritten vor Schädlingen und Tieren
Schritt eins: Identifizieren Sie den Übeltäter
Bei der Wahl der richtigen Bewirtschaftungsmethode, z. B. wie hoch der Zaun sein muss, müssen Sie herausfinden, wer was frisst. Achten Sie auf verräterische Anzeichen:
- Rehe können Spuren im Boden hinterlassen und saubere Schnitte an krautigen Pflanzen vornehmen oder holzige Pflanzen ausreißen.
- Kaninchen machen scharfe Schnitte an krautigen und holzigen Pflanzen und hinterlassen möglicherweise Pellet-Kot
- Eichhörnchen spalten Schalen von Nüssen auf und graben Blumenzwiebeln aus.
- Vögel picken Löcher in Früchte oder stehlen sie, bevor sie überhaupt reif sind.
Schritt zwei: Einzäunen
Eine Umzäunung ist das wirksamste Mittel, um Ihren Garten vor Schädlingen zu schützen und unerwünschte Besucher fernzuhalten. Ein zwei bis drei Meter hoher Zaun ist für die meisten Kaninchen ausreichend, obwohl hartnäckige Kaninchen versuchen könnten, sich darunter durchzuwühlen. Um sie abzuschrecken, verlängern Sie den Zaun etwa einen Meter unter der Erde.
Hühnerdraht, Maschendraht oder Kaninchenzäune sind die günstigsten Alternativen für kleine Säugetiere. Ein mindestens zwei bis drei Meter hoher Zaun eignet sich für die meisten Rehe, und Plastikvogelnetze können über kleine essbare Sträucher wie Beeren gelegt werden, bevor sie reif sind.
Dritter Schritt: Weniger schmackhafte Pflanzen wählen
Wenn sie hungrig genug sind, fressen Tiere alles. Es gibt jedoch bestimmte Pflanzenarten, die weniger attraktiv sind als andere – vor allem solche, die stark aromatisch sind, einen flauschigen Belag oder Stacheln haben. Schauen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft um, um zu sehen, welche Pflanzen gut gedeihen, und fragen Sie Ihre örtliche Gärtnerei (wie unsere Gartenexperten hier bei SummerWinds) nach Empfehlungen.
Vierter Schritt: Schützen Sie neue Pflanzen
Wenn Ihr Saatgut zu sprießen beginnt oder Sie gerade ein paar Pflänzchen aus der Gärtnerei mit nach Hause gebracht haben, werden Tiere und Gartenschädlinge von dem zarten neuen Wachstum angezogen. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres neuen Lebensstils können sich die Pflanzen nur schwer von Weideschäden erholen.
Schützen Sie Ihren Garten, indem Sie einen Zaun errichten oder neue Pflanzen und Sträucher mit Baumstammumhüllungen schützen und Pflanzkästen mit einem leichten Netz abdecken.
Schritt fünf: Garten in Töpfen und Hochbeeten
Manchmal können Sie Ihren Garten vor Schädlingen schützen und verhindern, dass Tiere ihn anknabbern, indem Sie Ihre Töpfe erhöhen oder in Hochbeete pflanzen. Ein Hochbeet, das mindestens einen Meter hoch ist, begrenzt den Schaden durch Kaninchen, vor allem, wenn Sie einen kurzen Zaun darauf setzen. Töpfe können an Geländern befestigt werden, oder Sie pflanzen Grünpflanzen in Blumenkästen an – außerhalb der Reichweite von hungrigen Kaninchen und Rehen.
Sechster Schritt: Seien Sie nicht zu aufgeräumt
Wenn Sie in einer weniger städtischen Gegend leben, lassen Sie die Sträucher und Gräser am Rande Ihres Gartens ein wenig verwildern. Wenn es in Ihrer Umgebung andere Nahrungsquellen gibt, ist Ihr Garten ein weniger attraktives Ziel. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere in die Mitte Ihres Gartens kommen, wo sie Raubtieren ausgesetzt sind, ist geringer, wenn es in der Nähe eine Nahrungsquelle gibt, die gleichzeitig als Unterschlupf dient.
Schritt Sieben: Den Kompost eindämmen
Offene Komposthaufen locken alle möglichen Lebewesen an, die dann die anderen Köstlichkeiten in Ihrem Garten entdecken. Schützen Sie Ihren Garten vor Schädlingen, indem Sie einen geschlossenen Kompost mit einem Deckel verwenden, um Mülltaucher fernzuhalten. Wenn Sie Ihre Haustiere im Freien füttern, stellen Sie sicher, dass Sie ihre Näpfe nach den Mahlzeiten ins Haus bringen, damit Sie keine Stinktiere, Opossums oder Waschbären anlocken. Wenn Sie Vogelfutter oder andere Futterquellen im Freien aufbewahren, sichern Sie sie in einem verschlossenen Eimer oder einem kausicheren Behälter.
Achter Schritt: Verscheuchen Sie die Vögel
Metallische Luftschlangen, Vogelbänder oder eine altmodische Vogelscheuche können Vögel fernhalten, müssen aber regelmäßig im Garten aufgestellt werden, damit sie sich nicht an sie gewöhnen. Bewegungsaktivierte Sprinkler oder Lichter sind eine weitere Möglichkeit, Säugetiere zu verscheuchen.
Neunter Schritt: Versuchen Sie Abwehrmittel (aber halten Sie nicht den Atem an)
Geruchsabwehrmittel sind körnig und versuchen, das Tier von einem Bereich mit schlechtem Geruch fernzuhalten. Geschmacksabwehrmittel werden auf empfindliche Pflanzen gesprüht und verursachen bei den Tieren, die sie aufnehmen, ein Unwohlsein. Es ist wichtig zu wissen, dass sie keine langfristigen Schäden verursachen, sondern die Schädlinge nur dazu bringen, sich von einem bestimmten Gebiet fernzuhalten. Diese Produkte müssen das ganze Jahr über verwendet und nach Regenfällen erneut aufgetragen werden. Außerdem ist bekannt, dass die Tiere die Pflanzen ohnehin fressen oder sich an den Geschmack gewöhnen.